REF: Religion Ethik Fundamentalismus

»Freizeit! Freizeit! Freizeit! Freizeit!«

17. April 2009, 11:00Lukas / REF

Uns war schon so, dass dieses »Freiheit«-Motto möglicherweise nicht die beste Wahl war. Schon vergangenen Freitag berichtete der Blog pro Ethik der Linken über »Gleiche Freizeit für Berlin«. Und jetzt, da »Pro Reli/Freie Wahl« die nächste Plakat-Runde eröffnet hat, waren wieder Menschen am Werk und ergänzten die Plakate sinnvoll.

Besonders gut gefällt uns die Ergänzung: »Eine Gesellschaft ohne Gott ist die Hölle auf Erden.« Das hat der Bischof von Augsburg Mixa zu Ostern neben anderen unglaublichen Dingen von sich gegeben.

(Klick vergrößert die Bilder.)

  • »Eine Gesellschaft ohne Gott«: Ergänztes »Pro Reli«-Plakat mit Günther Jauch im April 2009
  • »Freie Zahl für unsere Kinder«: Ergänztes »Pro Reli«-Plakat mit Mariella Ahrens im April 2009
  • »In Berlin geht’s um die Freizeit«: Ergänztes »Pro Reli«-Plakat mit Günther Jauch im April 2009
  • »Ich als Zahnarztgattin…«: Ergänztes »Pro Reli«-Plakat mit Tita von Hardenberg im April 2009
(Die abgebildeten Fotos stehen unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz. Mit Namensnennung, REF: Religion Ethik Fundamentalismus, dürfen Sie weiterverwendet werden. Gerne stellen wir auch höher aufgelöste Dateien zur Verfügung.)

Keks? Lecker!

7. April 2009, 03:00Johannes / REF

»Pro Reli/Freie Wahl«! Tolle Unterstützer hast du da auf deiner Fackelwebsite zusammengetrommelt! Nach 15 Tagen schon 988 Leuchten – wir rechnen nach: 66 neue Leuchter am Tag. Bei (gestern) verbleibenden 20 Tagen werden’s am 26. April also 2310 »Lichter für die Freiheit« sein. Damit können wir angesichts des erforderlichen Volksentscheid-Quorums (610 Tausend Ja-Stimmen) gut leben.

Zumal ein rascher Blick auf eure Seite zeigt: Gut ein Drittel der Leuchten hat sich zwei Mal eingetragen, Papst Johannes Paul II. sogar noch viel häufiger und an einer Vielzahl von Stellen (dabei dachten wir, er wäre am 2. April, einem Tag der Freiheit, heimgegangen?!).

Wir haben uns gestern Nachmittag ein wenig an Fotografie und Animation versucht. Hier ist das aufschlussreiche Ergebnis:

freie-wahl-berlin.de am Nachmittag des 6. April 2009

Alle gezeigten Namen standen am 6. April 2009 wie sie hier zu sehen sind auf www.freie-wahl-berlin.de. Wir stellten nur die Animation zusammen, damit man Lieschen Müller und Max Muster auch mal zusammen auf der Karte sehen kann. keks lecker, Holter die Polter und Mariä Himmelfahrt würden wir auch gerne einmal kennen lernen.

Wir wollen noch einmal auf das von uns ausgelobte Preis-T-Shirt hinweisen, das diejenigen erhalten, denen es gelingt mit »Pro Reli/Freie Wahl«-Fackeln die Buchstaben »F r e i h e i t ? A m  A r s c h !« auf die Seite zu schreiben. Noch 19 Tage: loslos!

Die REF und das Bezirksamt Pankow…

6. April 2009, 23:00Lukas / REF

… haben nichts miteinander zu tun. Auch wenn wir zugeben müssen, dass wir klammheimliche Freude empfanden, als wir eben in der taz lasen:

WAS MACHT EIGENTLICH … das Bezirksamt Pankow?

Tempelhof-Unterlagen verschicken

[…] Ein oder mehrere Mitarbeiter verschickten statt der Pro-Reli-Stimmzettel die Unterlagen zum Volksentscheid Tempelhof von vor einem Jahr. […]

[Stadtrat Martin] Federlein versuchte, der Sache auf den Grund zu gehen. Er stellte fest, dass die betroffenen Briefe alle am 1. April verschickt worden waren. Und hat nun noch eine andere Theorie: Handelte es sich möglicherweise um einen Aprilscherz? »Ich habe mit allen Mitarbeitern gesprochen, keiner hat sich geoutet. Ich kann mir das nicht erklären.«

Ein Aprilscherz würde das Bild des biederen Verwaltungsbeamten nun in der Tat auf den Kopf stellen. Im Namen des Bezirks die falschen Unterlagen in die Umschläge stecken, das ist ein subversiver Akt! Vielleicht war es gar bewusste Sabotage: Der Urheber hatte von dem ganzen Pro-Reli-Theater die Nase voll und machte seinem Ärger auf diese Weise Luft. Ungeahnte Energien schlummern im Bezirksamt Pankow!

(Auch der Tagesspiegel »berichtet«.)

Wir wiederholen noch einmal: Die REF: Religion Ethik Fundamentalismus deklariert alle Behauptungen, sie habe etwas mit dem Verschicken von Tempelhof-Stimmzetteln zu tun, als reines Wunschdenken. Weder im Bezirksamt Pankow, noch in Charlottenburg und auch nicht anderswo.

»Für die Freiheit von der Religion«

6. April 2009, 02:00Lukas / REF

Heute stolperten wir hier über dieses Plakat, dessen hübsches Motiv wir euch nicht vorenthalten wollen:

Veranstaltungsplakat der EAK

Das Plakat wirbt für eine Infoveranstaltung:

Mo. – 20.04. – 19.00 – JUP
(Florastr. 84, nahe U- und S-Bahnhof Pankow)
Extra Antifa-Café: »Pro Reli«: Ausweitung der Kreuzzone?

Wenn die Berliner Initiative »Pro Reli« mit ihrem Volxentscheid am 26. April Erfolg hat, könnten theoretisch über 70 Religionsgemeinschaften Anspruch auf eigene Unterrichtsstunden an öffentlichen Schulen Berlins anmelden – plus dem Angebot »Ethik«. Multikulti pur? Jeder nach ihrer Fasson? Den Intitiator_innen geht es offensichtlich eher um die Hegemonie religiöser – vor allem christlicher – Anschauungen im Schulalltag. Also, was will »Pro Reli«? Was steckt hinter Ethik? Und, was geht mich das an? Darum gehts an diesem Abend.

Eine Veranstaltung der AG Forensik in Zusammenarbeit mit der Emanzipativen Antifaschistischen Gruppe

Dort wird auch eine obskure nationaldemokratische Interpretation des Volksentscheids zitiert. Amüsant!
Das ganze zwar ohne Quellenangabe, aber manchmal hilft Google ja auch weiter und man sieht: echt. Ob das wohl Mobilisierungspotenzial hat?

In vollkommener Freiheit: Präsidenten für »Pro Reli/Freie Wahl«

27. März 2009, 04:30Lukas / REF

Wir sind immer wieder überrascht, was »Pro Reli/Freie Wahl« so von sich gibt und fragen uns, ob wir nicht doch schon in den Urlaub fahren können, und der Volksentscheid ganz ohne unser Zutun von ganz alleine scheitern wird.

Nicht nur dass die abstrusen Gleichsetzungen der Kampagne mit dem Kampf anderer für wirkliche »Freiheit« zunehmend auf Ablehnung stoßen – nein, »Pro Reli/Freie Wahl« hilft eifrig bei der eigenen Demontage mit:

Wir wissen selbst, wie schwer es ist, vor laufender Kamera einen überzeugenden Auftritt hinzulegen und wollen darob niemanden kritisieren. Aber das neueste »Pro Reli«-Unterstützervideo mit dem Präsidenten der Johanniter-Unfall-Hilfe lässt uns doch ein wenig an der Werbeagentur »Pro Relis« zweifeln.





Oder haben Sie auch den Eindruck, dass außerhalb des Blickfelds der Kamera eine Waffe auf Herrn von Kirchbach gerichtet ist?

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